Hintergrund
Die Covid-Injektionen, die auf der mRNA-Plattform basieren, sind mit Rückständen aus dem Herstellungsprozess verunreinigt. Es handelt sich dabei um DNA-Reste von Bakterien. Diese DNA fällt in einem Zwischenschritt vor dem vorgesehenen RNA-Produkt an und muss eigentlich entfernt werden. Dass überhaupt bakterielle DNA-Rückstände vorhanden sind, rührt daher, dass BioNTech/Pfizer und auch Moderna zur Massenherstellung ihrer Produkte zwischen den klinischen Studien und der bedingten Zulassung den Prozess der Herstellung gewechselt haben. Ein zunächst biochemisches Verfahren (Prozess 1) wurde durch ein biotechnologisches (Prozess 2) ersetzt. Das hat bezüglich des Produkts einige Folgen, die anscheinend nicht beachtet worden sind.
Die Kontamination war zumindest der Europäischen Zulassungsbehörde für Arzneimittel (EMA) vor der Zulassung bekannt, wie aus einem durchgesickerten rolling review Dokument1 von November 2020 von BioNTech ersichtlich ist. Seit Anfang 2023 wird diese Kontamination laufend von mehreren unabhängigen Labors bestätigt. Dabei ist auch der konkrete Ursprung der Verunreinigungen ans Licht gekommen.
Doch der Reihe nach. Die folgenden Absätze bieten eine kurze Einführung über das Verfahren und, welche Aspekte dabei zu erwarten sind sowie was Hersteller und Zulassungsbehörden unterlassen haben. Es folgt eine Übersicht, wie gesichert die Erkenntnis der Kontamination ist, welche Folgen absehbar sind und was eigentlich passieren sollte.
Gentechnik in der Biotechnologie
Biotechnologie ist vereinfacht gesagt die Herstellung bestimmter Waren (Lebensmittel und deren Zusatzstoffe, Arzneien, Chemikalien, etc.) mithilfe von Lebewesen. Genau genommen meint Biotechnologie eigentlich die Erforschung, aber auch die Sammlung bzw. Kategorisierung solcher Biotechniken. In aller Regel werden zelluläre Organismen verwendet, das sind Bakterien und Pilze, aber auch Zellen von Pflanzen und Tieren. Biotechnologie wird seit Jahrtausenden angewandt, bekannte Beispiele sind die Herstellung von Sauerkraut und Wein.
Ab Mitte des 20. Jahrhunderts nahm die Forschung zu Genetik und den Mechanismen rund um das Erbgut von Lebewesen Fahrt auf. In den frühen 1970er Jahren gelang erstmals die stabile Herstellung von rekombinanter DNA. Das bedeutet, dass eine Abfolge bzw. Sequenz an Nukleotiden (Moleküle, welche die kleinsten Bausteine des Erbguts eines jeden Lebewesens darstellen) zuerst an einer Stelle getrennt, dann eine fremde Sequenz dazwischen positioniert und zuletzt die Enden der neuen Sequenz mit den Trennungsstellen der alten Sequenz verknüpft werden. Die ursprüngliche Erbinformation ist also erweitert worden. Wenige Jahre später gelangte rekombinante DNA mit der Herstellung von Insulin erstmals zur praktischen Anwendung.
Eine interessante Form des Erbguts sind die sogenannten Plasmide. Normalerweise liegt eine DNA-Sequenz offen vor, sie hat also einen Anfang und ein Ende. Bei Plasmiden sind die Enden miteinander verknüpft, sodass ein Ring entsteht. Plasmide sind wie für DNA-Sequenzen üblich doppelsträngig, eine Sequenz ist also – chemisch gesehen eher locker – mit einer gegenläufigen Sequenz verbunden, wobei ein Nukleotid mit genau einem Gegenstück gepaart ist. Allerdings sind Plasmide vergleichsweise kurze Sequenzen und kommen hauptsächlich in Bakterien vor. Die Möglichkeit zur recht einfachen Entnahme aus und Einfügung in Bakterien hat man sich in der Gentechnik frühzeitig zunutze gemacht. Mithilfe sogennanter Restriktionsendonukleasen (Enzyme, welche eine DNA-Sequenz an bestimmten Stellen trennen) kann man ein Plasmid auftrennen, eine neue funktionale Sequenz einfügen und mit Ligasen (Enzyme, welche zwei oder mehrere DNA-Sequenzen zusammenfügen) wieder ringförmig verknüpfen. Nach Transfektion, das ist die Einbringung eines derart veränderten Plasmids in Bakterienzellen, hat man einen gentechnisch veränderten Organismus vor sich. Zusätzlich zum eigentlich relevanten Gen enthalten Plasmide noch sogenannte Selektionsmarker. Das sind andere Gene, nämlich für Enzyme, die bestimmte Antibiotika schnell und wirksam abbauen. So können sich auf einem Nährboden, der das entsprechende Antibiotikum enthält, nur jene Bakterien vermehren, bei denen die Transfektion funktioniert hat.
Wir wissen also nun, dass ein biotechnologischer Prozess zur Herstellung eines Arzneimittels, auch eines Impfstoffs, unter Zuhilfenahme von gentechnisch veränderten Bakterien für sich genommen nicht ungewöhnlich ist. Die Probleme beginnen bei einem wesentlichen Grundsatz der Biotechnologie: Der Prozess ist das Produkt. Diese etwas kryptische Formulierung stellt darauf ab, dass in der Biotechnologie mit Lebewesen gearbeitet wird. Und lebende Organismen sind im Gegensatz zu chemischen oder biochemischen Prozessen nie von vornherein vollständig definiert. Man muss immer mit mehr oder weniger großen Unwägbarkeiten rechnen. So kann zum Beispiel ein Protein anders gefaltet oder mit anderen Substanzen modifiziert sein. Das kann die Wirkung verändern. Verschiedene Organismen können verschiedene Nebenprodukte erzeugen. Letzteres gilt unabhängig davon, welcher Art das eigentliche Endprodukt ist. Entsprechend umsichtig muss die Umstellung von einem Prozess auf einen neuen vonstatten gehen.
Prozess 2
Diese Umsicht ist erst recht notwendig, wenn so ein Prozess überhaupt neu eingeführt wird, wie im Fall der Injektionsprodukte von BioNTech/Pfizer und Moderna. Zumindest Pfizer gibt als Organismus einen Stamm von E. coli an. Das ist an sich ein gewöhnliches Darmbakterium, welches allerdings giftige Stoffe namens Lipopolysaccharide (LPS) produziert. Diese haben ein eigenes Gefahrenpotential, werden in diesem Beitrag aber nicht gesondert behandelt.
Aus dem genannten rolling review geht hervor, dass DNA-Rückstände auch im biochemischen Prozess 1 vorhanden sind. Das muss aber nicht zwangsläufig die gleiche Bedeutung haben. Zwar werden laut Beschreibung beide Prozesse der gleichen DNA-Zerkleinerung unterzogen. Die Abtrennung der resultierenden Fragmente geht allerdings mit verschiedenen Prozessen vonstatten, welche recht unterschiedliche Eigenschaften haben. Prozess 1 soll DNA-Fragmente mit Magnetpartikeln entfernen, was recht effizient aber teuer ist. Prozess 2 verwendet eine Kombination aus Ultra- und Diafiltration (UF/DF), was kostengünstiger ist. Beide Prozesse sind aber unterschiedlich anfällig auf fehlerhafte Einstellungen, ebenso wenig ist bekannt, ob nicht womöglich UF/DF ganz versagt hat. Weiters problematisch ist, dass DNA und RNA im Endprodukt mit zwei ganz unterschiedlichen Verfahren ermittelt werden. RNA wird direkt fluorimetrisch gemessen, d. h. das Produkt wird nach Beimischung geeigneter Farbstoffe mit UV-Licht bestrahlt. DNA wird zuerst einer PCR unterzogen. Die Messung erfolgt zwar nach dem gleichen Prinzip, allerdings wird bei der PCR die DNA zuerst stark vervielfacht und dann zurückgerechnet. Das kann einen Fehler bewirken, denn für die PCR müssen Fragmente eine Mindestlänge (ca. 100 bp im vorliegenden Fall) haben. Es gibt noch weitere Faktoren zu berücksichtigen, diese beiden – verschiedene Abtrennverfahren der DNA zwischen beiden Prozessen sowie verschiedene Messverfahren zwischen DNA und RNA allgemein – scheinen aber besonders dazu zu führen, dass das quantifizierte Ausmaß an Kontamination für beide Prozesse weder vergleichbar noch zuverlässig ist.
Zuletzt erfolgt noch ein Hinweis auf den von der EMA festgelegten Grenzwert von ≤330 ng DNA/mg RNA. Dieser Wert stammt von der WHO und betrifft nicht vergleichbare Umstände. Die WHO hat in einer Richtlinie aus 19982 einen Grenzwert von 10 ng DNA/Impfstoffdosis festgelegt. Es war bereits damals üblich, Impfstoffe mittels – wie wir gesehen haben idR gentechnisch veränderter – Zellkulturen herzustellen, wobei bei der Abtrennung des Produkts DNA-Rückstände möglich waren. Es handelt sich dabei um frei vorkommende DNA, die in einem Organismus vergleichsweise schnell abgebaut wird. Bei derart vorkommender DNA sind dem Verfasser dieser Zeilen keine besonderen Gefahren bekannt, soweit es sich nicht um Verunreinigungen mit Viren handelt. Bei planmäßig 30 µg RNA-Produkt pro Dosis ergibt sich aus 10 ng DNA/30 µg RNA rechnerisch 333 ng DNA/1000 µg (1 mg) RNA, das sind in etwa die im rolling review festgelegten 330 ng. Freie DNA, die vergleichsweise einfach abgebaut werden kann, liegt aber nicht vor. DNA wird von den Lipid-Nanopartikeln (LNP), welche die RNA vor vorzeitigem Abbau schützen und in Zellen einschleusen soll, ebenfalls verpackt und in Zellen eingebracht. Eine allfällig schädliche Wirkung wird dadurch verstärkt oder überhaupt erst erzeugt. Ein sinnvoller Grenzwert bezüglich einer DNA-LNP-Kombination ist nie ermittelt worden.
Ebenfalls zu beachten ist, dass das Produkt aus Prozess 2 zwar in der ursprünglichen klinischen Studie an einer kleinen Zahl Probandinnen und Probanden zum Einsatz gekommen ist. Zu einem allfälligen Unterschied – speziell bezüglich Nebenwirkungen – hat der Hersteller/Zulassungsinhaber allerdings gar keine Informationen bereitgestellt. Ob unter diesen Umständen das Inverkehrbringen der Produkte aus Prozess 2 mit der Einverständniserklärung von Leuten, die sich für die Injektion entschieden haben, vereinbar ist, muss wohl juristisch geklärt werden.
Man merkt bereits an den beschriebenen Unstimmigkeiten, dass die EMA hier genauer hätte hinschauen bzw. nachfragen müssen. Das Entfernen von DNA, ob als Plasmide oder Fragmente, ist im 21. Jahrhundert ein Routine-Verfahren. Ob diese Versäumnisse aus Unkenntnis, Nachlässigkeit oder böser Absicht heraus geschehen sind, sei hier dahingestellt.
Engagierte Spezialisten übernehmen regulatorische Aufgaben
Der Molekularbiologe Kevin McKernan und sein Team haben erstmals im Februar 2023 auf eine überraschende Entdeckung hingewiesen. Ursprünglich wollte man einer Unklarheit bezüglich des RNA-Produkts nachgehen. Die EMA hat die Integrität von letzterem auf 50% herabgesetzt, d. h. die Hälfte darf zerfallen. Diese Entscheidung kommt daher, dass die von BioNTech/Pfizer angegebene Integrität etwa im Bereich 60-80% liegt. Beim Produkt von Moderna verhält es sich ähnlich. Im Herbst 2022 wurden erstmals an neue Varianten von Sars-Cov-2 angepasste mRNA-Produkte auf den Markt gebracht. McKernans ursprüngliche Absicht war die Ermittlung von deren Integrität, zu der keine Zulassungsbehörde irgendwelche Daten hergegeben oder erhalten hat. Insbesondere sollten diese Produkte sequenziert werden, also die Nukleotid-Abfolge des eigentlichen Produkts sowie aller allfälligen Zerfallsprodukte ermittelt werden.
Doch die Sequenzierung förderte nicht nur eine recht große Menge an DNA zutage, sondern zeigte auch, dass es sich um die Plasmide aus Prozess 2 handelt. Ein Detail sticht dabei besonders hervor, nämlich der SV40-Promoter, der in den Plasmiden von BioNTech/Pfizer gefunden wurde, nicht jedoch in denen von Moderna. SV40 steht für simian virus 40, ein Virus, das in Rhesusmakaken und anderen Affen, aber auch in Menschen gefunden wird. Zunächst eine kurze Klarstellung: Es handelt sich nicht um den kompletten, kanzerogenen (krebsauslösenden) SV40, wie das seit diesen Erkenntnissen in manchen Medien verstanden wird. Ein Promotor ist ein DNA-Bereich, der idR einem Gen vorgeschaltet ist, um als Andockstelle für entsprechende Enzyme die Ablesung zu RNA (Transkription) zu ermöglichen. In einem Plasmid hat er allenfalls den Zweck, dessen Vermehrung zu beschleunigen. Was den Promotor mutmaßlich gefährlich werden lässt, ist seine enhancer-Region. Ein enhancer ist eine DNA-Sequenz, an welche Proteine binden, die wiederum Enzyme zur Ablesung von DNA zu dieser Region dirigieren. Es wird also die Wirkung des Promotors verstärkt. Der SV40-enhancer hat diesbezüglich aber eine besondere Eigenschaft, denn er bindet Proteine mit sogenannten nuclear targeting sequences (NTS). Das sind kurze Teile solcher Proteine, die den Zugang zum Zellkern quasi wie ein Schlüssel aufsperren. Der SV40-enhancer und die ihm folgende Sequenz kann also in einen Zellkern gelangen, mit nicht absehbaren Folgen.
Zusätzlich merkwürdig scheint, dass BioNTech/Pfizer die Anwesenheit dieses durchaus berücksichtigungswürdigen Elements nicht an die EMA gemeldet hat, jedenfalls nicht soweit aus der Kommunikation bis Ende 2020 bekannt ist. Erst Ende 2023 hat die EMA bekanntgegeben, dass sie von dieser Sequenz erfahren hat. Juristisch zu beurteilen wird sein, ob dies womöglich eine Verfälschung bedeutet, bei der die sonst umfassende Schadloshaltung durch EU und nationale Regierungen ungültig wird.
Im April 2023 sind die Erkenntnisse von McKernan & al in einer preprint Studie3 veröffentlicht worden. Bis Oktober 2023 sind die Ergebnisse unter teilweise anderen Aspekten achtmal von unabhängigen Labors reproduziert worden. Auf McKernan & al folgten bisher die Arbeitsgruppen von Hiroshi Arakawa, Kenji Fujikawa, Willem Engel, Didier Raoult, Sin Lee, Brigitte König, Phillip Buckhaults und zuletzt mit der bisher größten Analyse David Speicher.
Insbesondere die letztgenannte Analyse4 hat ergeben, dass die Kontamination im jüngst angepassten Produkt von Moderna immer noch vorhanden ist. Die Hersteller haben es anscheinend nicht der Mühe für Wert befunden, das Problem zu beheben. Angesichts beinahe drei Jahren Herstellung und einem Routine-Problem darf bezweifelt werden, ob das noch alleine Schlampigkeit ist.
Die Analysen liefern noch weitere interessante Erkenntisse. Wie viel wirklich vollständiges Plasmid vorliegt, ist noch unklar, die Fragmente sind hauptsächlich im Bereich 100 – 250 Nukleotide lang (da Plasmid-DNA doppelsträngig ist, spricht man hier idR von Basenpaaren). Die Plasmide sind etwa 7000 Basenpaare lang. Um eine Vorstellung zu bekommen, mit welcher Größenordnung an Kontamination man es zu tun hat, kann man die cycle threshold (CT) Werte zwischen diesen Proben und Tests auf Sars-Cov-2 vergleichen. Der CT-Wert ist jener Durchgang, bei dem der Detektor erstmals ein Signal gibt, d. h. je geringer er ist, desto mehr Material war von Anfang an vorhanden. Ein Durchgang entspricht theoretisch einer Verdopplung des vorhandenen DNA-Materials, tatsächlich liegt dieser Vervielfältigungsfaktor näher bei 1,7 statt 2. Die CT-Werte der DNA-Kontaminationen liegen im Bereich 20. Demgegenüber war man mit einem CT-Wert von 35 immer noch test-positiv. Das ist eine Differenz von 2^15. Man hat es also mit bis zu 30.000 mal mehr DNA in einem Impfstoff-Phiolen zu tun, als genügt hätte, um als “epidemiologische Gefahr” zu gelten.
Die LNP schützen die DNA vor Abbau durch DNAse (Enzym, das DNA zerkleinert). Die Abweichung an Kontamination zwischen den untersuchten Chargen beträgt über 800, d. h. der höchste Wert ist mehr als 800 mal so hoch wie der niedrigste. Manche Chargen und auch Phiolen enthalten so viele kleine Fragmente, die mit PCR nicht mehr zu erfassen sind, dass eine direkte Messung mehr als das 500-Fache ergibt. Dadurch werden die – wie bereits besprochen sowieso fragwürdigen – Grenzwerte extrem überschritten.
Zusätzlich enthält die zuvor genannte Publikation von Speicher & al bereits erste Untersuchungen bezüglich eines möglichen Zusammenhangs zwischen den Rückständen und Nebenwirkungen bzw. Impfschäden. Aus dem VAERS (US-amerikanisches Meldesystem für Impfnebenwirkungen) geht es noch nicht allzu klar hervor, aber ausreichend, um die Hypothese zu erstellen. Auch 252 Probanden der ursprünglichen klinischen Studie von BioNTech/Pfizer, die eine Injektion aus Prozess 2 erhalten hatten, haben etwa viermal mehr Nebenwirkungen vermeldet als Placebo-Probanden. 5
Schlussfolgerung und nächste Schritte
Die möglichen gesundheitlichen Folgen sind derzeit noch schwer absehbar. Auf deren Bandbreite sei hier nicht näher eingegangen. Welche kurzfristig auftretenden Nebenwirkungen und Impfschäden womöglich auf anderen Wirkungen beruhen, kann derzeit noch nicht sicher gesagt werden. Neben einer direkten Schadwirkung der DNA-Kontamination, die jedenfalls entzündliche Reaktionen hervorrufen kann, kommen u. a. der Bolus-Effekt6 und das Zeta-Potential7 in Betracht. Ersterer besagt, dass bei der Injektion Blutgefäße verletzt werden können, wodurch ein nennenswerter Anteil des Produkts direkt ins Blut gelangt und z. B. Zellen von Gefäßen oder des Herzens transfizieren, wodurch diese vom Immunsystem angegriffen werden. Das Zeta-Potential der LNP, also wie stark sie an der Oberfläche positiv oder negativ geladen sind, beeinflusst, in welche Gewebe sie bevorzugt transportiert werden. Zusätzlich können noch Kontaminationen mit LPS, also den erwähnten Giftstoffen des verwendeten Bakteriums, oder unterschiedliche Chemikalien bei der Mischung der Produkte eine Rolle spielen. Darüber hinaus wird gemutmaßt, ob es wirklich nur zwei Herstellungsprozesse gibt oder ob die Öffentlichkeit auch dahingehend im Dunkeln gelassen wird.
Bezüglich DNA erwähnen McKernan und Buckhaults, dass die Untersuchung bestimmter Proben, die Stammzellen enthalten, angebracht wäre.8 Das können direkte Entnahmen von Freiwilligen sein oder Proben aus Organspenden, Blut- und Samenbanken, Biopsien, etc.. Hintergrund ist die derzeit noch nicht absehbare Langzeitauswirkung eines allfällig stabilen Einschreibens einiger Fragmente in die DNA menschlicher Zellen. Dies ist bei 7% der DNA der Fall, die es in eine Zelle schafft. Dazu sei erwähnt, dass Zellen laufend auf solche Art zu Tumorzellen werden und idealerweise vom Immunsystem ausgeschaltet werden. Die u. U. große Menge in LNP verpackte DNA in kurzer Zeit inkl. wiederholter Injektionen könnte das Immunsystem dahingehend schon überfordern. Hinzu kommt noch die eigentlich vorgesehene Wirkung, nämlich Immunität gegen ein Spike-Protein aufzubauen, dessen Aufkommen ebenso nicht absehbar ist. Das fordert das Immunsystem zusätzlich.
Was in dieser Angelegenheit letzlich herauskommt, kann noch nicht sicher gesagt werden. Medizinisch und juristisch hat diese Kontamination sehr wahrscheinlich Folgen, die Frage ist in welchem Ausmaß. Noch besteht die Möglichkeit, dass sich diese Angelegenheit als große Nebelgranate herausstellt. Umso verwunderlicher ist es, dass das Medienecho praktisch nicht vorhanden ist und dass weder Politik noch Aufsichtsbehörden auf irgendeine Weise reagieren. Sporadische Kommunikation zum Thema z. B. seitens der EMA oder der kanadischen und US-amerikanischen Aufsicht sieht nach Verharmlosung aus. Bis das Problem geklärt ist und ein Nachweis zur Freiheit auf alle in Betracht kommenden Rückstände geliefert ist, scheint es für immer noch impfbereite Leute jedenfalls ratsam, auf weitere Injektionen zu verzichten.
Zum Autor
Tom Has entstammt den Naturwissenschaften mit Abschlüssen in Ernährungswissenschaften und Biochemie. Außerdem war er einige Jahre in der IT tätig. Derzeit befasst er sich mit den Abgründen der Wissenschaftskommunikation während der Pandemie-Jahre und mit der Frage, wie kritischer und glaubwürdiger Wissenschaftsjournalismus wieder in den Vordergrund gerückt werden kann.
Weiterführende Literatur
McKernan K. Nepetalactone Newsletter. Substack, 2023. online: https://anandamide.substack.com Trozzi M, Plothe C. Urgent Expert Hearing on Plasmid DNA in C-19 mRNA Vaccines: Everything You Need to Know. World Council for Health, 2023. online: https://worldcouncilforhealth.org/multimedia/urgent-hearing-dna-contamination-mrna-vaccines
Dieser Beitrag ist in der Printausgabe Nr. 8 erschienen
- Josephson F & al. Rapporteur Rolling Review critical assessment report – EMEA/H/C/005735/RR/xxx. European Medicines Agency, Committee for Medicinal Products for Human Use, 2020. online: covidtruths.co.uk/wp-content/uploads/2021/04/Rapporteurs-Rolling-Review-Report-Quality-COVID-19-mRNA-Vaccine-BioNTec.doc[↩]
- Anonym. WHO Expert Committee on Biological Standardization – 47th report. WHO Technical Report Series, 1998. online: https://iris.who.int/bitstream/handle/10665/42013/WHO_TRS_878.pdf[↩]
- McKernan K & al. Sequencing of bivalent Moderna and Pfizer mRNA vaccines reveals nanogram to microgram quantities of expression vector dsDNA per dose. OSF preprints, 2023. DOI: https://doi.org/10.31219/osf.io/b9t7m[↩]
- Speicher D & al. DNA fragments detected in monovalent and bivalent Pfizer/BioNTech and Moderna modRNA COVID-19 vaccines from Ontario, Canada: Exploratory dose response relationship with serious adverse events. OSF preprints, 2023. DOI: https://doi.org/10.31219/osf.io/mjc97[↩]
- Flowers C & al. Report 86: Pfizer’s Clinical Trial ‘Process 2’ COVID Vaccine Recipients Suffered 2.4X the Adverse Events of Placebo Recipients; ‘Process 2’ Vials Were Contaminated with DNA Plasmids. DailyClout, 2023. online: https://dailyclout.io/pfizer-process-2-vaccine-had-2-4-times-adverse-events[↩]
- Girardot M. When and How Can Vaccine Particles Hurt You? – A Visualisation Exercise. Substack, 2023. online: https://covidmythbuster.substack.com/p/when-and-how-can-vaccine-particles[↩]
- Grace C. Positively charged foreign lipids may lead to cancer. Substack, 2023. online: https://christiegrace.substack.com/p/positively-charged-foreign-lipids[↩]
- SC 4 Freedom. SC Senate Hearing – USC Professor Dr. Phillip Buckhaults. YouTube, 2023. online: https://www.youtube.com/watch?v=IEWHhrHiiTY[↩]