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Woher kommen die plötzlichen Rufe nach Demokratie und Menschlichkeit? Gretchens Frage!

Beitragsbild © https://www.freepik.com/author/freepik

Woher kommen die plötzlichen Rufe nach Demokratie und Menschlichkeit? Gretchens Frage!

von Sylvie-Sophie Schindler
9. Februar 2024 - Aktualisiert am 14. Februar 2024
in Kommentar
Lesezeit:3 Min.
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Dass der Mensch geliebt werden will, ist nicht ungewöhnlich. Um zu überleben, ist er in seinen ersten Jahren auf die Zuwendung seiner Bezugspersonen angewiesen. Und wohl kaum jemand würde bestreiten, dass ihm Anerkennung auch im weiteren Lauf seines Lebens gut tut.

Nun gibt es aber die, die permanent nach Zustimmung suchen. Und also ihr Sprechen und Handeln ganz und gar danach ausrichten.

Werte wie Mitmenschlichkeit spielen für diejenigen daher nur dann eine Rolle, wenn sie dafür Applaus bekommen. Das sollte man sich vor Augen führen angesichts der Aufmärsche, die aktuell in Deutschland besonders beliebt sind. Auch Prominente rufen plötzlich auf, um „gegen rechts“ mobil zu machen. Dazu präsentieren sie sich beispielsweise gut ausgeleuchtet auf dem Hochglanzcover des stern.

Mittendrin die Schlagersängerin Helene Fischer. Gemeinsam mit unter anderem Udo Lindenberg, Roland Kaiser, Mario Barth und Atze Schröder empört sie sich: „Nicht mit uns!“ Auch Florian Silbereisen steht nicht mehr nur auf dem „Traumschiff“ herum, sondern will nun laut eigener Aussage dafür sorgen, dass „niemand Angst haben muss.“

Da die Regierung die Proteste „gegen rechts“ befürwortet, können sich alle daran Beteiligten sicher sein, deren Rückhalt zu haben. Keinesfalls Gegenwind riskieren. Die DDR lässt grüßen.

Als sie einst „Gemeinsam gegen Corona“ aufriefen, waren die Kulturschaffenden weitestgehend ebenso „auf Linie“ anzutreffen. Die Regierung rief zur Impfung auf, also taten sie es auch. Dass Millionen Menschen ausgegrenzt und diffamiert wurden, die berechtigt Kritik an der Corona-Politik übten, ließ sie entweder völlig kalt oder sie machten mit bei der staatlich legitimierten Hetze gegen ungeimpfte Menschen.

Während der Pandemie präsentierte sich also kein Prominenter mit einem „Nicht mit uns!“ auf einem Magazincover. Angesichts der seinerzeit praktizieren Unmenschlichkeit, um erneut darauf hinzuweisen, und der undemokratischen Maßnahmen hätte es Anlass genug gegeben. Ebenso unsichtbar blieben sie nach den Hamas-Angriffen und den darauffolgenden antisemitischen Kundgebungen, wo unter anderem ein Kalifat für Deutschland gefordert wurde. Und wo eigentlich waren sie während der Bauernproteste?

Prominente, die plötzlich auftauchen und nur dann von „Demokratie“ und „Menschlichkeit“ faseln, wenn sie abgesichert sind durch die Zustimmung des Mainstreams, sind also nicht ernst zu nehmen. Ihr sogenannter Gratismut dient wohl einzig dazu, sich geliebt fühlen zu können.

Auch bei denjenigen, die bei den Aufmärschen dabei sind, darf das vermutet werden. Zudem dient die Sicherheit, zu den „Anständigen“ zu gehören, auch der eigenen narzisstischen Befriedigung. Werte wie Menschlichkeit sind nachrangig. Vielleicht spielt das auch überhaupt keine Rolle. Es scheint die „Anständigen“ jedenfalls nicht zu besorgen, dass zig hochaggressive Teilnehmer bei den Aufmärschen verkünden, man wolle „Rechten“ die Nase blutig schlagen, aufs Maul hauen und die Birne eintreten.

„Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“, stellte einst die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann fest. Anzufangen wäre damit, sich die eigene Wahrheit über sich selbst zuzumuten.

Denn: Solange man in seiner eigenen Verblendung lebt, ist niemandem wirklich geholfen.

Über den Autor

Sylvie-Sophie Schindler

Sylvie-Sophie Schindler, ist in Oberbayern aufgewachsen. Sie ist in Schauspiel, Philosophie und Pädagogik ausgebildet und hat weit über 1.500 Kinder auf ihrem Entwicklungsweg begleitet. Als Journalistin begann sie bei der Süddeutschen Zeitung, war jahrelang als Lokalreporterin für den Münchner Merkur tätig und belieferte Medien wie stern, VOGUE und GALORE mit ihren Texten. Zig tausend Artikel später orientierte sie sich im Journalismus neu, um frei und ohne Agenda schreiben zu können. Aktuell veröffentlicht sie unter anderem für die WELTWOCHE und Radio München. Sie ist Trägerin des Walter-Kempowski-Literaturpreises. Mit ihrem YouTube-Kanal DAS GRETCHEN will sie die Dialogbereitschaft stärken. In Vorträgen und in Netzwerken setzt sie sich für neue gesellschaftliche Wege ein, die auf Selbstorganisation, Herzoffenheit und freiem Denken gründen.

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